Leitfaden zur Einführung von E-Bussen

21.4.2023. Bus und Bahn sind im ÖPNV eng miteinander verbunden, denn ohne Straße funktioniert die Schiene schließlich nur bedingt. Dass Bus und Bahn gleichermaßen gefordert sind, wenn es um alternative, klimafreundliche Antriebe geht, ist ebenso klar. Dies bedeutet neben hohen Kosten auch Weiterbildung auf allen Ebenen, schließlich will der Umgang mit der neuen Technik gelernt sein, von der Planung über die täglichen Betriebsabläufe bis hin zu Rettungseinsätzen „unter Strom“. Dazu hat jetzt der Landesverband bayrischer Omnibusunternehmer (lbo) eine Studie erstellen lassen, die interessierten Betreibern umfangreiche Informationen bietet. Technik und Komplexität werden darin ausführlich erläutet. Download

VDL-Bus & Coach hat gemeinsam mit dem Betreiber in Eindhoven bereits vor Jahren eine große Ladestation eingerichtet. Der nötige Strom wird – ganz offiziell – von der nahen Bahnlinie abgezapft

Angemerkt sei, dass in unserer von der Hochwasser-Katastrophe so schlimm betroffenen Region dem Schienenersatzverkehr (SEV) noch auf Jahre eine besondere Bedeutung zukommt. Darüber hinaus wäre es sicherlich interessant, wenn beim Wiederaufbau von Straße und Schienennetz auch die notwendige Peripherie (Ladeinfrastruktur) für den künftigen Busbetrieb zumindest mit angedacht wird – etwa an den Endpunkten der Bahnstrecke, wo Omnibusse für die weitere Beförderung ohnehin parat stehen müssen. JG

E-Bus-Ladestation mit Batteriebus vom Volvo: Die Technik ist aufwändig, aber mit Routine einfach zu handhaben.
Fotos: Görgler