Ahrtalbahn: Kein 20-Minuten-Takt?

Die Weichen wie hier kurz vor Rech liegen parat oder sind bereits montiert. Nur die Richtung bezüglich Angebot stimmt nicht mehr so, wie im Ahrtal erhofft. Foto: Willi Tempel
„Vorerst doch kein 20-Minuten-Takt auf der Ahrtalstrecke“ meldete der regionale Radiosender SWR 4 in seiner Morgensendung vom 17. Juni 2025. Verknüpft war die Nachricht mit einem Interview zwischen SWR-Autor Constatin Pläcking und Thorsten Müller, Verbandsdirektor SPNV-Nord.

In diesem Zusammenhang wurden weitere Einschränkungen der angekündigten Verbesserungen im Angebot der Ahrtalbahn bekannt, wie der Verzicht auf durchgehenden Züge etwa bis Köln und Wuppertal und zunächst auch keine zusätzlichen Haltepunkte. Ermöglicht werden sollte dies alles durch die Elektrifizierung der Ahrtalbahn mit besserer Beschleunigung und kürzeren Bremswegen als im Einsatz mit Dieselantrieben, wozu im Zuge des Wiederaufbaus nach der Flutkatastrophe 2021 auch die Voraussetzungen geschaffen worden sind.
Entsprechend enttäuscht ist man nun an der Ahr. Der Fahrgastverband PRO Bahn und die Ahrtalbahnfreunde e. V. üben harsche Kritik. Ahrtalbahnfreund Willi Tempel erläutert die Fakten zum Wiederaufbau und holte Stellungnahmen zur aktuellen Entwicklung ein:

Unmittelbar nach der Flutkatastrophe Mitte 2021 wurden in Remagen die Pläne für die Zukunft der Ahrtalbahn vorgestellt. Übereinstimmend betonten dort der damalige DB-Vorstand Ronald Pofalla, Ex-Verkehrsminister Andreas Scheuer sowie die Rheinland-Pfälzische Ex-Ministerpräsidentin, Malu Dreyer, dass die Bahnstrecke nach neuestem Stand der Technik wieder vollständig aufgebaut werde. Dies bedeute unter anderem eine Elektrifizierung sowie Elektronische Stellwerke. Durch spurtstarke Elektrozüge bietet sich nun die Möglichkeit, bis zu vier neue Haltepunkte einzurichten. Dies jedoch nicht beim Wiederaufbau, sondern erst nach umfangreichen Planunterlagen und Genehmigungen. Und der Bahnübergang zur „Steinbergsmühle“ in Dernau, wo es mehrmals Unfälle gegeben hat, erhält eine Schrankenanlage. Darüber hinaus sind Brückenbauwerke und Tunnelarbeiten längst der Ahr mit Hochdruck in Arbeit, so dass das Ziel einer bis zur Endstation wieder aufgebauten Ahrtalbahn zum Jahresende – wie geplant – im Fokus steht. Für die Firma Leonhard Weiß – ebenso die beteiligten Unternehmen – gibt es regelmäßiges Lob, von Einheimischen wie Touristen, die aufmerksam den Fortschritt an der Ahr verfolgen.
Doch nun zu den Stellungnahmen in Bezug auf die aktuelle Meldung, wonach die Vorteile der Elektrifizierung zunächst nicht so genutzt werden, wie man es den vielen Ankündigungen entnehmen konnte.

Landrätin Cornelia Weigand: „Wir stehen mit dem zuständigen Zweckverband Schienenpersonennahverkehr (SPNV) Rheinland-Pfalz Nord in Kontakt, und werden regelmäßig über die Entwicklungen informiert. Da die Verhandlungen durch den SPNV Nord aktuell noch geführt werden, können wir uns hierzu derzeit nicht weiter äußern. Unser Ziel ist es, ein besseres Angebot für den öffentlichen schienengebundenen Personennahverkehr bis nach Ahrbrück zu schaffen, als vor der Flutkatastrophe 2021. Für dieses Ziel setzen wir uns als Kreis seit 2021 ein und dafür machen wir uns auch weiterhin stark.“

Thorsten Müller: „Von Anfang an Finanzierungsvorbehalt“
Foto: Görgler

SPNV-Verbandspräsident Thorsten Müller im Interview:

Herr Müller, bleibt es bei dem angekündigten Zwanzig-Minuten-Takt auf der Strecke der Ahrtalbahn ab Ahrbrück?
„Vor dem Hochwasser war für die Zeit nach 2033 kein Zielfahrplan entwickelt worden. Deswegen wurde schnell nach dem Hochwasser ein Zielfahrplan für die Ahrtalstrecke entwickelt, der einen 20-Minuten-Takt unterstellt. Es ging dabei darum, wie diese Strecke auch für den Eisenbahnbetrieb aufgebaut wird. Der Begriff Zielfahrplan wird hier verwendet wie beim Deutschland-Takt, der auch einen Zielfahrplan darstellt, aber damit nicht gleichzeitig vertraglich vereinbart ist.
Um ein Betriebsprogramm auch zu bestellen und dann konkret umzusetzen, sind insbesondere die finanziellen Voraussetzungen zu betrachten. Deswegen wurde von der Verbandsversammlung auch die Umsetzung unter einen Finanzierungsvorbehalt gestellt. Das heißt der 20-Min-Takt war von Beginn an unter Finanzierungsvorbehalt. Die aktuellen Haushaltsmöglichkeiten lassen aber eine Bestellung eines 20 min Taktes nicht zu. Der Vorbehalt greift also aktuell. Gleichzeitig ist es aber weiterhin die Absicht des Kreises Ahrweiler, den 20-Minuten-Takt für eine 2. Betriebsstufe nicht aus dem Blick zu verlieren. Nur können wir dafür aktuell kein Jahr angeben. Das Ziel eines 20-Minuten-Taktes bleibt erhalten.“

Wegen der diskutierten Situation bitte ich Sie ggf. auch um Angabe, zu welchen Zeiten die beiden Zugpaare dann verkehren würden. Ein eventueller Takt 20 / 40 Minuten wäre negativ.
Die RB 30 wird in Ahrbrück zur Minute 3 starten und nach 70 Minuten in Bonn zur Minute 13 ankommen. Die RB 39 wird in Ahrbrück zur Minute 43 starten und Remagen zur Minute 226 erreichen. Damit wird der vor Hochwasser bekannte 20/40 Takt beibehalten.“

Wird es stündlich eine durchgehende Verbindung Ahrbrück, Köln, Wuppertal oder Dortmund (oder ggf. andere), geben?
Nach Auslaufen des RB 48 Verkehrsvertrages in NRW besteht erstmals die Möglichkeit, in einer neuen Konzeption die RB 48 mit der RB 30 zu verknüpfen. Eine Verknüpfung ist nicht während der Laufzeit des VAREO-Vertrages bis 2033 vorgesehen gewesen. Ob diese Verknüpfung dann wirklich umgesetzt oder andere Konzepte verfolgt werden, wird im Rahmen der Vorbereitung der neuen Vergabeverfahren gemeinsam zwischen den Partnern in NRW und RLP zu entscheiden sein.“

Wird die Ahrtalbahn ab dem 01.01.2026 mit Elektrozügen verkehren oder bleibt es zunächst bei den Dieselzügen?
„Natürlich sollen auf der elektrifizierten Ahrtalbahn auch elektrische Züge verkehren. Dazu stehen die beiden SPNV-Aufgabenträger in NRW und RLP in Verhandlungen. Diese sind noch nicht abgeschlossen. Wir sind vorsichtig optimistisch, dass die Vertragsgespräche zu einem positiven Ausgang führen. Es ist KEIN Ziel, mit den bekannten Dieselzügen bis zum Ende des Verkehrsvertrags in 2033 zu fahren. Wir bitten um Verständnis, mehr zu den laufenden Vertragsgesprächen aktuell nichts sagen zu können.“

Stehen die Finanzierungsmittel für diese Elektrofahrzeuge (durch das Land) bereit?
„Die beiden gesetzlichen Zweckverbände in RLP erhielten bis 2024 ausschließlich die sogenannten Regionalisierungsmittel des Bundes, welche der Bund den Ländern insbesondere für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) zur Verfügung stellt. Unter anderem der Anstieg der Preise und die Ausweitung der Busangebote der regionalen Hauptlinien hat dazu geführt, dass das Land RLP ab 2025 erstmals in den Bereich ÖPNV mit Bus & Bahn aufwachsend 190 Mio. € als Landesmittel steckt. Bis 2024 konnte man die Lücken mit Rücklagen schließen.
In Kenntnis der herausfordernden finanziellen Situation wurde von der Verbandsversammlung auch die Umsetzung eines 20-Minuten-Taktes unter einen Finanzierungsvorbehalt gestellt. Das Gremium hat sich seit Jahren intensiv mit der Finanzierungssituation durch das Land befasst und fordert eine Verlässlichkeit der Finanzierung. Der SPNV-Nord wäre nicht in der Lage, hohe Preise bei der Umstellung auf elektrische Fahrzeuge zu bezahlen. Im Rahmen der Vertragsgespräche sind wir vorsichtig optimistisch, die finanziellen Möglichkeiten mit den Kosten für elektrische Fahrzeuge in Einklang zu bringen.“

Wie ist der Stand bezüglich der bereits vor einiger Zeit öffentlich angekündigten vier neuen Haltepunkte an der Strecke (Bad Neuenahr-Mitte, Heppingen, Marienthal und Ahrbrück/Pützfeld)?
„Diese 4 neuen potentiellen Haltepunkte können nicht aus der Wiederaufbau-Finanzierung umgesetzt werden. Von Beginn an war deswegen klar, dass nur das GVFG (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) verwendet werden kann. Voraussetzung für eine GVFG-Maßnahme ist eine positive Nutzen-Kosten-Untersuchung mit einem Wert > 1. Diese Untersuchung ist beauftragt, aber noch nicht abgeschlossen. Wir erwarten die Ergebnisse im Sommer 25.“

Es kursieren Gerüchte, dass derzeit nicht genügend Oberleitungsmasten geliefert werden können.
„Ich habe die schnelle Info bekommen, dass keine Materialprobleme bei den Masten bekannt sind. Die Masten werden sukzessive nach Dernau und Kreuzberg geliefert. In Dernau lagern aktuell die Maste für den Abschnitt von Marienthal bis einschließlich Dernau. Mitte Juli werden die Maste bis Mayschoss angeliefert.“
Vielen Dank, Herr Müller!

Ulrich Stumm und Wolfgang Groß, Vorstand Ahrtalbahnfreunde e.V.:
„Die Ankündigung des SPNV Zweckverbandes Rhld-Nord für die Aufnahme des Zugbetriebes nach dem Wiederaufbau der Ahrtalbahn erstaunt die Ahrtalbahnfreunde. Es war seitens des Landes zugesagt, nach dem Wiederaufbau ab Dezember 2025 einen 20-Minuten-Takt zwischen Remagen und Ahrbrück anzubieten. Zur Durchführung dieses Taktverkehrs wird die Schieneninfrastruktur auf der neugebauten Trasse zurzeit ausgebaut. So entsteht zwischen Dernau und Rech ein längerer zweigleisiger Abschnitt und im Bahnhof Altenahr sollten die Züge später kreuzen. Auf Grund der neuen Mitteilungen scheint es keinerlei Verbesserungen im Fahrplanangebot ab Dezember 2025 geben. Ab diesem Zeitpunkt sollte der 20-Minuten-Takt eingeführt werden. Kommen soll aber jetzt wieder der kundenunfreundliche 20/40 Minutentakt.

Ulrich Stumm, Vorsitzender Ahrtalbahnfreunde e.V.: Versprechungen „Luftblasen“.
Foto: Görgler

Ulrich Stumm, Vorsitzender der Ahrtalbahnfreunde, sieht hier einen Rückschritt in den Bemühungen, mehr Menschen zum Umsteigen auf die umweltfreundliche Bahn zu bewegen. Er kommentiert: Erst wird die Infrastruktur aufwendig erneuert und ausgebaut, ohne dass sie entsprechend genutzt werden kann. Dies ist seiner Ansicht nach Wasser auf die Mühlen der Kritiker des Ausbaus der Bahn im Ahrtal. Dazu kommt die überraschende Mitteilung, dass es nach der Elektrifizierung keine Durchbindung von Zügen von und nach der Ahrtalbahn in Richtung Köln/Ruhrgebiet geben soll. Auch diese Maßnahme wird von den Ahrtalbahnfreunden heftig kritisiert, würde sie doch eine umsteigefreie Verbindung in die NRW-Zentren darstellen. Unter dem Strich zeigen sich die Ahrtalbahnfreunde enttäuscht, dass sich die vielen vollmundigen Versprechungen der Landesvertreter nach der Flutkatastrophe für eine zeitgerechte und moderne Bahnverbindung im Ahrtal nunmehr in Luftblasen auflösen.“

Noah Wand, Landesvorsitzender des Fahrgastverbandes PRO BAHN Rheinland-Pfalz und Saarland
Die Ankündigung, den Takt auf der Ahrtalbahn zu reduzieren, betrachtet der Fahrgastverband mit großer Sorge. Die Infrastruktur wurde im Rahmen des Wiederaufbaus so angepasst, dass ein Halbstundentakt nicht mehr möglich ist. Der im Rahmen der angekündigten Leistungsreduktion drohende 20–40-Takt ist dabei ein fauler Kompromiss, der bei den Fahrgästen für Verwirrung sorgt. Denn nicht nur die Fahrtzeiten werden damit unregelmäßig, sondern es wirkt sich auch auf die Anschlussverbindungen aus. Hier steht der Zweckverband SPNV-Nord vor der Herausforderung,  den Fahrplan entsprechend sinnvoll zu gestalten. Doch nicht nur für das Ahrtal, sondern für ganz Rheinland-Pfalz ist dies ein alarmierendes Signal: Es könnten weitere Leistungskürzungen auf anderen Strecken drohen, obwohl die Züge bereits jetzt oft überlastet sind. Diese Tendenz betrachten wir mit großer Sorge. Willi Tempel

Riesige Mengen Schotter werden bereits über die neu installierten Schienen angeliefert. Ein Dernauer Bürger hat an einem einzigen Tag mehrer Züge mit insgesamt 136 (!) Schüttwaggons gezählt. Dies entlastet auch die Straßen erheblich. Foto: Willi Tempel

Brückenbau zwischen Walporzheim und Altenahr: Fast komplett

Von der Saffenburg aus bietet sich der Blick in Richtung Rech, im Vordergrund die Baustellen der Ahrtalbahn mit Gleisbau und Bahnbrücke (Zufahrt in den Saffenburgtunnel)

JG. Tempo und Einsatz beim Wiederaufbau der Ahrtalbahn sind immer wieder beeindruckend. Bemerkenswert: Derzeit ist mit der Gleisführung von Rech aus in den Saffenburg-Tunnel nur noch das letzte große Brückenobjekt auf der Teilstrecke Walporzheim – Altenahr ohne das verbindende Hauptmodul in Arbeit. Allerdings sind auch dort schon Widerlager und Pfeiler gesetzt und die tonnenschwere Stahlkonstuktion steht unter einem weißen Montagezelt „in Stellung“.
Höchst Zeit für eine Fotoreportage, diesmal bei strahlendem Wetter mit dem Motorroller unterwegs, womit man im Rahmen der vielen Bauarbeiten mitunter besser durchkommt als mit dem Pkw.
Unsere aktuellen Aufnahmen zeigen von der Saffenburg aus die Baustelle (Bahndamm, Bahnbrücke) ostwärts mit Blick in Richtung Rech. Das ergänzende Motiv aus Dezember 2024 zeigt die dortigen Zufahrten der beiden Tunnelröhren, links nach Erhöhung wegen der Elektrifizierung wieder für den Bahnbetrieb, rechts hinter dem weißen Quader fast verdeckt für den Ahrradweg.
Auf der westlich des Bergzuges gelegenen Mayschoßer Seite blicken wir in Richtung Laach/Altenahr sowie vom Wirtschaftsweg über die Bahnstrecke zurück zum Bahnhof und der Tunnelausfahrt (Foto aus Juni 2024).

Demnächst werden wir von Altenahr aus ahraufwärs berichten, vor allem mit der Großbaustelle in Kreuzberg, einschließlich dem Neubau der Eisenbahnbrücke. Fotos J. Görgler, M. Papenberg


Dernau – Rech: Künftig zweigleisig

Derzeit werden vielerorts längs der Ahrtalbahnstrecke die neuen Schwellen samt Schienen verlegt und verschraubt. Das endgültige Befüllen mit Schottersteinen erfolgt erst nach dem Verschweißen

Im Bereich des westlichen Ortsausgangs von Dernau (Bahnquerung Steinbergsmühle) entsteht derzeit in Richtung Rech ein neuer zweigleisiger Streckenabschnitt der Ahrtalbahn. Vor der Flutkatastrophe von 2021 waren nur die Strecken von Remagen bis Walporzheim doppelgleisig sowie in Zuglänge am ehemaligen Dernauer Bahnhof. Künftig werden durch das lange Ausweichgleis zwischen den beiden Weinorten – ergänzend zur Elektrifizierung mit besserer Beschleunigung und kürzeren Bremswegen – schnellere Taktzeiten möglich sein. Wie auf den Fotos zun sehen ist, wird das Gleismaterial sorgfältig befestigt bzw. verschraubt. Allerdings erfolgt die Endmontage in Kürze durch Verschweißen der Schienen und letztendlich Auffüllen mit Schottersteinen. Dazu werden Spezialfahrzeuge im Einsatz sein.
Interessant auch das letzte Foto in der Galerie (unten, mit Bagger), das über die Fläche des temporären Bauhofes der Firma Leonhard Weiss hinaus auch die Weinberge zeigt: Der kurze gelbe Pfeil markiert den bekannten Aussichtspunkt, der lange Pfeil die Befestigung für die „Unvollendete“. Die 1911 geplante und weitgehend gebaute „Ruhr-Mosel-Entlastungslinie“ sollte zweigleisig von Neuß über Liblar/Erfstadt, Rheinbach und die heutige Gemeinde Grafschaft sanft hinab ins Ahrtal (bei Rech) führen, von dort über die Ahr- und Eifelbahn bis ins Saarland und Lothringen. Baubeginn war im Winter 1913/14. Allerdings mußte nach dem ersten Weltkrieg dieses Projekt in Richtung französischer Grenze aufgrund der Versailler Verträge aufgegeben werden.
Text/Fotos Jürgen Görgler (ATBF).

Es geht weiter: Brücken und mehr

Wiederaufbau der Eisenbahnbrücke über die B 267 in Rech. Fotos: Thomas Klein

Januar 2025. Mit dem Wiederaufbau der Bahnbrücken im Ahrtal geht es auch im Winter zügig weiter, insofern die Wetterverhältnisse dies zulassen. Die beiden ersten Motive zeigen den Neubau der Bahnbrücke über die Bundesstraße 267 in der östlichen Einfahrt des Weinortes Rech. Die alte Brücke war durch die Flutkatastrophe 2021 stark beschädigt worden und mußte abgerissen werden.
Die Fotos unten zeigen den Neubau der Bahnbrücke nahe der Felsformation „Bunte Kuh“ im westlichen Ortsausgang von Walporzheim; die verbindende große Stahlkomponente liegt schon bereit, um auf die tragenden Podeste geschoben zu werden.
Es geht weiter und das Ziel zur Fertigstellung der gesamten Ahrtalbahnstrecke bis Ahrbrück (Ende 2025) steht weiterhin im Fokus der Verantwortlichen. JG

Die Baustelle der Bahnbrücke in Höhe der Felsformation „Bunte Kuh“. Fotos: Joachim Heyna

Ahrtalbahn: Brückenbau

Aktualisierung: Brücke liegt komplett auf!

Ahrtalbahnfreund Rainer Pollig hat „Marienthal 2“ am 14.11. fotografiert: Nach tagelangem „Ziehen“ hat die Stahlkonstruktion ihre Position erreicht und liegt sicher auf Widerlager und Pfeiler. Ein Baustein mehr zum Wiederaufbau an der Ahr bzw. für die Ahrtalbahn, die Ende 2025 auf kompletter Strecke bis Ahrbrück verkehren soll.

Marienthal 2: Fertiges Modul im Schiebemodus

Marienthal/Ahrtal. Im Ahrtal findet ein wichtiges Aufbauprojekt gerade ganz besondere Beachtung: Der Wiederaufbau der zerstörten Ahrtalbahn zwischen Walporzheim und Ahrbrück. Aufzubauen sind hierbei, neben der Trasse, insgesamt 13 zerstörte Brücken. Die Pfeiler wurden so gestaltet, dass diese den Ablauf der Ahr bei weiteren Hochwassern nicht einengen sollen. Zudem erhalten die Brücken eine geringere Höhe als die zerstörten, historisch-schönen Bauwerke. Und es gibt eine nicht alltägliche Zusammenarbeit: Wo es technisch möglich ist, werden die Ahrtalbahn-Brücken gleich mit der vielfach parallel verlaufenden Trassen für den Radweg realisiert.

Drohnen-Fotos der Baustelle aus östlicher (oben) und westlicher Richtung. Gut zu sehen: Die 68 Meter lange Stahlkonstruktion, die nach wochenlanger Vorarbeit als komplettes Modul auf Widerlager und Pfeiler geschoben wird

Die schweren Stahlbrücken werden hydraulisch, in relativ kurzen Schüben, Stück für Stück vorangeschoben. So zum Start etwa das 68 Meter lange Stahlteil in der Kurve unterhalb von Marienthal. Wo es die Verhältnisse zulassen, werden die Bauwerke für Bahn und Radweg in einem Zuge errichtet. Beim vorliegenden Projekt wurde die Bahnbrücke jetzt bereits gesetzt, und die notwendigen Pfeiler für den Radtrasse in diesem Zuge gleichzeitig gebaut. Nun wurde die stählerne Bahnbrücke Schub um Schub hydraulisch – wie von Geisterhand – von den Fachfirmen auf die Brückenpfeiler, und weiter Richtung gegenüberliegendes Ufer gezogen.

Interessant: Die Zugvorrichtung aus stabilen Stahlträgern mit straff geführten Stahlseilen

Aus diesem Anlass luden Deutsche Bahn sowie das Mainzer Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität jetzt zu einem Pressetermin vor Ort ein. Der DB-Konzernbevollmächtigte für Rheinland-Pfalz und das Saarland, Klaus Veenhusen, betonte die große Bedeutung der Ahrtalbahn. „Mit dem Einhub der Brücke haben wir einen wichtigen und symbolträchtigen Meilenstein für das Ahrtal erreicht. DB und die beteiligten Baufirmen geben alle Energie, damit die Züge auf der Ahrtalbahn Ende 2025 wieder wieder fahren können – Umweltfreundlich unter Strom, statt wie bisher mit Diesel.“ Ursprünglich hatte auch der Rheinland-Pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer seine Teilnahme an dieser Veranstaltung zugesagt, wegen einer Erkrankung musste dieser jedoch sein Kommen absagen.

Von links: Petra Dick-Walther (Staatssekretärin am Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz), Katrin Eder (Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz), Klaus Vornhusen (DB-Konzernbevollmächtigter für Rheinland-Pfalz und das Saarland) und Cornelia Weigand (Landrätin für den Kreis Ahrweiler)

Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, Energie, Umwelt und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz, betonte ebenfalls diese Verbesserungen für die Region. Wie bereits frühzeitig in Blick Aktuell berichtet, sollen ja ab 2026 wieder Züge bis Ahrbrück im Zwanzig-Minuten-Takt verkehren. Und soll es gemäß früherer Aussage davon eine stündlich durchgehende Verbindung Ahrbrück bis Köln geben. Eder betonte weiter, dass im Zuge des Wiederaufbaus viele Bauwerke „hochwasserresilient“ erfolgen werden. Verklausungen durch Hochwasser soll es an den Brücken so nicht mehr geben. Eder betonte auch die gute Zusammenarbeit mit Fachleuten und Wissenschaftlern. Und brachte – auch in Anbetracht der Katastrophe in Spanien – die Notwendigkeit nachhaltiger Mobilitätsformen im Kampf gegen die Erderhitzung vor. Petra Dick-Walther, Staatssekretärin Im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, stellte ebenfalls heraus, das es „hier die Besonderheit gäbe, dass Bahninfrastruktur und die Radwegeinfrastruktur gemeinsam vorangebracht werden. Vor Ort war auch Stefan Gleißner, Leiter der DB-Infrastrukturprojekte Mainz-Koblenz. Ebenso wie Christian Sauer, verantwortlich für den Wiederaufbau. Die (DB) Deutsche Bahn hatte auch zahlreiche weitere Gäste eingeladen: So etwa Thorsten Müller, Verbandsdirektor des SPNV Nord, Vertreter des Landesbetriebes für Mobilität (LBM), Kreisstadtbürgermeister Guido Orthen, Verbandsbürgermeister Dominik Gieler, Ratsmitglied Rolf Schmitt (Dernau/Marienthal), Gregor Sebastian (Walporzheim), Martin Schell und Sebastian Sonntag (Zukunft Mittelahr/AöR) sowie diverse Mitarbeiter der beteiligten Fachfirmen.
Text: Willi Tempel, Fotos (5): Deutsche Bahn AG / Michael Neuhaus



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Brückenbaustelle Marienthal: Beeindruckende Großbaustelle

Mit Hochdruck wird am Wiederaubau der Ahrtalbahn gearbeitet, hier eine der Brückenbaustellen zwischen der Felspartie „Bunte Kuh“ und Marienthal.

Sept. 2024 / Ahrtal. Immer wieder beeindruckend ist der Einsatz beim Wiederaufbau der Ahrtalbahn, hier speziell an der Mittelahr. Unsere Fotos zeigen die Brückenbaustelle Marienthal 2, wo das 68 m lange Stahlkonstrukt bereitliegt, um nach Fertigstellung von Pfeiler und Widerlager auf den vorgesehenen Platz geschoben zu werden. Der Brückenaufbau wurde zuvor in einem Montagezelt aus sechs Modulen (je 40 t schwer) zusammengefügt.

Insgesamt müssen auf dem 14 Kilometer langen Teilstück zwischen Walporzheim und Ahrbrück 13 Brücken neu gebaut und acht weitere saniert werden, so dem Vernehmen nach die laufenden Planungen. Darüber hinaus laufen die Gleisbauarbeiten, der Bau neuer Bahnstationen sowie spezielle Maßnahmen zum Hochwasserschutz wie Stützbauwerke und Durchlässe.

Wir werden weiter vor Ort sein und berichten. JG/ATBF/Fotos Görgler

Trotz Großeinsatz braucht es seine Zeit: Das Brückenwerk Marienthal 2 soll möglichst noch in 2024 fertig werden, die gesamte Strecke bis Ahrbrück Ende 2025.

Wichtiger Neubau gestartet: Apollinaris-Brücke Heppingen

Heppingen/Oktober 2024. Drei Jahre nach der verheerenden Flutkatastrophe an der Ahr (Juli 2021), die unter anderem die historische Brückenverbindung zwischen Heppingen ud Heimersheim zerstörte, wird nun eine neue Straßenverbindung zwischen den beiden östlichen Ortsteilen von Bad Neuenahr-Ahrweiler errichtet. Die ursprüngliche Bogenbrücke, ein geschütztes Denkmal (51 m lang, erbaut 1897), konnte dem enormen Druck des Hochwassers nicht standhalten und wurde bis auf das Widerlager mit Bogenansatz auf der Heppinger Seite völlig zerstört.
Der Neubau der Brücke – der erste Spatenstich erfolgte im September – soll nach einjähriger Bauzeit noch 2025 abgeschlossen sein. Mit einer Länge von 60 Metern – ohne zusätzliche Stützpfeiler – wird der Flutgefahr Rechnung getragen und der mögliche Durchfluß deutlich erhöht. Laut dem Stuttgarter Planungsbüro „schlaich bergermann partner“ (dass von der Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler beauftragt wurde) handelt es sich um ein modern anmutendes Bauwerk mit Einspannung am Widerlager. Das Tragwerk besteht aus wetterfestem Stahl, mit im Verbund liegender Betonfahrbahnplatte.

Die Vorbereitungen für das Widerlager des Brückenneubaus sind bereits im Gange. Schon im Laufe des Jahres 2025 soll die neue Ahrquerung in Betrieb genommen werden. Foto: Görgler
Die neue Ahrbrücke zwischen Heppingen und Heimersheim wird mit 61 m Länge spürbar größer sein als die bisherige mit vier Bögen. Somit wird der Ahr viel Raum auch bei Hochwasser gegeben. Foto: Planungsbüro „schlaich bergermann partner“

Die wiederhergestellte Verkehrsverbindung wird für beidseitigen Radfahrer- und Fußgängerverkehr konzipiert sein, zudem für Pkw mit Gegenverkehr. LKW sollen das Bauwerk ausdrücklich nicht befahren, ausgenommen sind Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge. Kalkuliert sind Gesamtkosten von etwa 4,75 Millionen Euro, die aus dem Wiederaufbaufonds abgedeckt sind.

Der Bahnübergang an der Martinusstraße führt zur derzeit noch provisorischen Ahrquerung in Richtung Heppinger Straße / Heimersheim. Der Brückenneubau läuft bereits (Bereich gelber Pfeil). Foto: Görgler

Zeitnah folgen in der Kernstadt weitere Brückenneubauten, so an der Landgrafenstraße, im Bereich von Bachem sowie die wichtige Flußquerung gegenüber dem Ahrtor, wo der Verkehr aus der Innenstadt auch in Richtung Ramersbach erfolgt, zudem eine schnelle Verbindung von und zum künftigen Feuerwehrgerätehaus auf dem ehemaligen Abenteuerspielplatz an der Ramersbacher Straße ermöglicht.

Die alte Heppinger Brücke (Apollinaris-Brücke) wurde 1897 als Bogenbrücke mit vier Bögen aus roten Ziegelsteinen erbaut. Ihre Vorgänger aus Holz wurden bei früheren Hochwassern mehrfach zerstört. Dieses Schicksal traf das hübsche Bauwerk in der Flut 2021. Foto: Toni Simons /AW-Wiki

Zurück nach Heppingen: Zu erwähnen ist, dass der vorhandene Restbogen der alten Apollinaris-Brücke als Mahnmal für die Opfer der schlimmen Flutkatstrophe erhalten bleiben soll.

Auf diesem Foto (Anfang Oktober 2024) ist die provisorische Brücke (links) sowie das vorbereitete Baugelände mit dem abestützten Rest des ersten Bogens der alten Brücke zu sehen. Foto: Görgler

Historischer Bahnhof Walporzheim

Fachgerecht in Kommern aufgebaut, nur das Dach fehlt noch

Der Bahnhof von der Ahr wurde zu der neuen Baugruppe „Marktplatz Rheinland“ im Freilichtmuseum Kommern aufgebaut und soll den Museumsbesuchern die Geschichte des regionalen Eisenbahnbaus vermitteln. Foto: LVR-Freilichtmuseum Kommern

November 2024. Was macht eigentlich das ehemalige Bahnhofsgebäude aus Walporzheim? Ist es im Freilichtmuseum Kommern bereits aufgebaut? Nicht ganz, so die aktuelle Situation, wie wir auf Anfrage bei der Presseabteilung des Museums erfahren haben. Demnach wurde der zerlegte Fachwerkbau zeitnah nach Ankunft im Frühsommer auf sein vorbereitetes Podest montiert, allerdings nur mit einem Behelfsdach. Für 2025 ist der Aufbau des Dachstuhls sowie ein Richtfest geplant. Die angedachte offizielle Eröffnung im Rahmen der dann neuen Baugruppe „Marktplatz Rheinland“ ist derzeit für 2026 angesetzt. Das könnte sich aber aufgrund der angespannten Finanzsituation in den Kommunen nochmals verschieben, schließlich ist das Freilichtmuseum auf öffentliche Gelder angewiesen. Darüber hinaus wurde das Gebäude inzwischen thermobehandelt, um Schädlinge wie den Holzbock abzutöten und das Fachwerk auf lange Zeit zu erhalten. JG/ATBF

Walporzheim: Ein Bahnhof geht auf Reise…

Wehmutsvolle Erinnerung: Der 1911 in Betrieb genommen Bahnhof Walporzheim. Der hübsche Fachwerkbau wurde, nunmehr gut „verpackt“, auf die Reise nach Kommern geschickt.

27. Mai 2025 Walporzheim. Mit professionellen Kräften und schweren Fahrzeugen war ein Trupp des Freilichtmuseums Kommern angerückt, um nach monatelanger Vorarbeit die „Translozierung“ umzusetzen. Gemeint ist damit: Der schmucke Fachwerkbau, 1911 direkt auf dem damals neu errichteten Bahndamm in Betrieb genommen, wurde in möglichst große Einzelteile zerlegt, sorgfältig verpackt und per Schwertransporter zu seinem neuen Standort in die Eifel transportiert. Herzstück der Aktion war ein schwerer Liebherr-Mobilkran, der bei einem Eigengewicht von 35 t über satte 45 t Traglast und einer maximalen Hubhöhe von 48 m verfügt, vom heimischen Unternehmen Floßdorf bereitgestellt.

Perfekt vorbereitet durch das Team des Freilichtmuseums Kommern erfolgte der Abtransport der gut gesicherten Wandmodule der Gebäudeteile.


Die Arbeiten verliefen erstaunlich zügig und problemlos, jeder Handgriff saß – man merkte, dass die Leute ihr Handwerk verstehen. In gebührendem Abstand verfolgten die Walporzheimer die Aktion, mußten sie doch nun endgültig Abschied von ihrem geliebten Bahnhof nehmen, der nach Einführung der Fahrkartenautomaten grundsätzlich an Funktion verloren hatte, jedoch Fahrgästen Schutz vor Regen bot, zudem von den Ortsvereinen als Lager für Bestuhlung genutzt wurde

Je nach Größe und Gewicht der abzutransportierenden Gebäudeteile wurden spezielle Träger für den Kran zusammengefügt und eingesetzt.
Das Dach des Bahnhofsgebäudes war bereits vor Wochen demontiert worden.

In Kommern werden die Einzelteile auf einem vorbeiteten Gelände am „Markplatz Rheinland“ nach gründlicher Restaurierung über den Sommer hinweg wieder zusammengefügt; dem Vernehmen nach inklusive Gleisanlage samt einem historischen Schienenbus. Die zahlreichen Besucher des Freilichtsmuseums, das wie viele anderen Einrichtungen zum Landesverband Rheinland gehört, werden vor Ort also einen typischen Kleinbahnhof besichtigen können, mit Stellwerkstechnik und Fahrkartenschalter. In direkter Nähe befindet sich übrigens auch eine weiterer Vertreter aus dem Kreis Ahrweiler: Die alte Schule aus Löhndorf, die in den 1980er Jahre von Kommern übernommen wurde.

Über die einstige Bedeutung der kleinen Bahnhöfe und die Museumspläne des Vereins Ahrtalbahnfreunde e. V. sprach Ulrich Stumm im Interview mit dem Südwestfunk.

Mit vor Ort waren auch die Ahrtalbahnfreunde e.V., Vorsitzender Ulrich Stumm wurde von Print- und Fernsehmedien direkt mehrmals interviewt und erläuterte die Bedeutung dieser ehemaligen Vorortbahnhöfe. Den Bahnhof Walporzheim hätte der Verein gerne als Sitz für das künftige Ahrtalbahnmuseum gepachtet. Allerdings war dies zuletzt nicht mehr möglich, da das Gelände in Gebäudenähe eingesackt war und die Bahn den Abriss fokussiert hatte – was vermutlich auch passiert wäre, wenn nicht das Freilichtmuseum zum Zuge gekommen wäre. Somit wird das künftige Ahrtalbahnmuseum – mit alter Technik und moderner Multimediapräsentation – voraussichtlich im stillgelegten Stellwerk am Bahnhof Ahrweiler eingerichtet, eine Alternative wäre auch das Bahnhofsgebäude in Bad Bodendorf.

Walporzheims Ortsvorsteher Gregor Sebastian und Dr. Carsten Vorwig (Leiter Freilichtmuseum Kommern) verfolgten die Arbeiten für den Abtransport des Bahnhofs, der künftig auch das „Tor zum Ahrtal“ in neuer Umgebung vertreten wird. Vor Ort ebenfalls Silke Lindemann (ganz rechts, Leiterin Produktionsvorbereitung und Steuerung der DB infraGO in Koblenz) sowie Cynthia Burge (Standort- und Bahnhofskonzepte), die in Sachen Wiederaufbau der Ahrtalbahn unterwegs waren und die Aktion in Walporzheim mit Interesse verfolgten.

Bleibt noch die Frage, was aus dem Haltepunkt Walporzheim wird? Der soll künftig einer modernen Haltestelle mit behindertengerechtem Zugang weichen, mit Unterstellmöglichkeit bei Regen, jedoch gänzlich ohne Gebäude.

Einen sehr schön gemachten Beitrag über den Abtransport des Bahnhofs hat unter anderem der Kölner Stadtanzeiger veröffentlicht. Sehr informativ ist auch der TV-Beitrag des SWR. Mehr zum Thema und zur Geschichte des Walporzheimer Bahnhofs in einem anderen Beitrag auf unserer Website.
JG (Fotos Görgler / Stumm).

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Vorarbeiten zur künftigen Fahrleitung

Mithilfe sog. Mehrzweckarbeitsgeräte (MZA) werden derzeit vorhandene Brückenbauwerke als Vorbereitung für die künftige Fahrleitung kontrolliert.

27.05.2024 / Ahrweiler. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Elektrifizierung der Ahrtalbahn – in Verbindung mit dem Wiederaufbau der Strecke nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 – auf Hochtouren. Dazu gehört die Vorbereitung zur Installation der Fahrleitung auch unter Berücksichtigung vorhandener Brückenbauwerke, wie hier an der Elligbrücke in Ahrweiler. Text/Fotos: J. Görgler

Erledigt! Ab zum nächsten Einsatzort…!